Aktion Lebenszeichen für verfolgte Christen

22. Juli 2014
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Plakat der Aktion Lebenszeichen. ©missio

Die Sicherheitslage der Christen im Nordirak und in Syrien ist katastrophal. Wie in verschiedenen Medien gemeldet wurde, stellte die Terrorgruppe „Islamischer Staat“ vergangenes Wochenende den im nordirakischen Mossul verbliebenen Christen ein Ultimatum für das Verlassen der Stadt. Demzufolge mussten die dort lebenden Christen Mossul bis Samstag Nacht verlassen, wenn sie sich nicht dazu bereit erklärten, zum Islam überzutreten oder ein Schutzgeld an Scharia-Gerichte zu zahlen. Andernfalls drohte ihnen der Tod. Angesichts der gefährlichen und unberechen-baren Situation sind nun angeblich alle Christen aus Mossul in benachbarte Regionen geflohen. Mossul ist nicht nur die zweitgrößte Stadt des Landes; sie war über Jahrhunderte eine multireligiöse Metropole und christliche Hochburg.

Neben unbedingt notwendigen politischen Schritten, die eine Verbesserung ihrer Lebenssituation herstellt, sind Zeichen der Solidarisierung ein wichtiges hoffnungstiftendes Signal für bedrängte oder verfolgte Christen. So macht zurzeit das Hilfswerk missio mit ihrer Aktion „Lebenszeichen“ gerade auf solche Menschen aufmerksam, die alleine aufgrund ihres Glaubens Opfer von Diskriminierung und Gewalt werden. Das Hilfswerk unterstützt engagierte Christen in Afrika, Asien und Ozeanien, die sich für Menschenrechte, Glaubensfreiheit, das Gespräch mit anderen Religionen, Frieden und Versöhnung einsetzen. Weitere Informationen zur „Aktion Lebenszeichen – Solidarität mit bedrängten Christen“ erhalten Sie hier.

Roman Beck