»Berufen, das Wort der Wahrheit leuchten zu lassen«

09. Februar 2012

©IWM

Der Titel der Botschaft von Papst Benedikt XVI. zum Weltmissionssonntag 2012 nimmt Bezug auf das Apostolische Schreiben „Porta fidei“, dem Motu proprio, mit dem das Jahr des Glaubens ausgerufen wird, das am 11. Oktober 2012 beginnt und endet am Christkönigsonntag, dem 24.11.2013.

Darüber hinaus verleihen der 50. Jahrestag des Beginns des Zweiten Vatikanischen Konzils und die Bischofssynode zum Thema der Neuevangelisierung dem diesjährigen Weltmissionssonntag eine besondere Bedeutung, so Papst Benedikt. Im Mittelpunkt der Botschaft stehen angesichts der Herausforderungen unserer Zeit sowohl die missio ad gentes als auch die Neuevangelisierung. Während der Papst am Anfang des Schreibens, das sich an die Schwestern und Brüder im Glauben richtet, die alle Gläubigen betreffende Pflicht zur Mission in Erinnerung ruft, kommen im weiteren Verlauf noch andere Dimensionen zum Tragen. So wird unter Bezug auf die Erzählung von der Samariterin am Jakobsbrunnen (Joh 4,1-30) die Freude unterstrichen, die aus der Begegnung mit Christus erwächst und den Wunsch nach spontaner Mitteilung weckt. Der Glaube erscheint hier als ein Geschenk, das zur Weitergabe bestimmt ist. Schließlich äußert sich diese Weitergabe des Glaubens dann auch in facettenreichen Formen der Nächstenliebe.

Von: Tobias Keßler

Wortlaut der Boschaft