Religionsunterricht im Zeichen von Interkulturalität

14. Februar 2011

Bei seiner Ansprache an die vom 07. bis 09. Februar in Rom tagende Vollversammlung der Bildungskongregation betonte Papst Benedikt XVI. die Bedeutung des Religionsunterrichts für die interkulturelle Erziehung junger Menschen. Fester Bestandteil einer ganzheitlichen Entwicklung sei die Erkenntnis des anderen. Daraus erwachse bei Schülerinnen und Schülern die Fähigkeit zu wechselseitigem Verständnis und Respekt. Voraussetzung hierfür sei eine mutige und innovative Loyalität der Lehrenden. In deren Ausbildung müsse daher neben den fachlichen besonders auf die Vermittlung religiöser und spiritueller Kompetenzen geachtet werden.

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Kardinal Reinhard Marx, der im vergangenen Dezember zum Mitglied der vatikanischen Bildungskongregation ernannt wurde, nahm ebenfalls an der Vollversammlung teil. Das Unterrichtsfach Religion sieht er vor allem durch die fehlende christliche Praxis im Umfeld der Kinder und Jugendlichen vor neuen Herausforderungen. Neben der Wissensvermittlung müsse ein zeitgemäßer Religionsunterricht daher eine stärkere Verknüpfung mit den religiösen Lernorten Pfarrei und Familie anstreben.

Von: Simon Neubert

Quelle: ZENIT 07.02.2011/rv 10.02.2011