Die Hilfe für Straßenkinder in Malawi steht in diesem Jahr im Mittelpunkt des Weltmissionstages der Kinder, bei dem bereits die Jüngsten in Deutschland unter dem Motto „Kinder helfen Kindern“ mitmachen können.
Fast eine Million Kinder leben in Malawi auf der Straße. Das Leben in dem kleinen afrikanischen Land ist für die Familien sehr schwer. Wegen der extremen Armut können die Kinder häufig nicht zur Schule gehen, weil auch sie arbeiten und Geld verdienen müssen, um sich selbst und die Familie über Wasser zu halten. Manche Familien bauen ein wenig Obst und Gemüse an. Doch wenn der Regen ausbleibt und die Pflanzen vertrocknen, bleibt zum Essen kaum etwas übrig. All diese Probleme lassen viele Familien auseinanderbrechen und die Zahl der Straßenkinder in Malawi wächst.
Früher auch als „Krippenopfer“ bekannt, hat der Weltmissionstag der Kinder Tradition: Seit rund 60 Jahren findet die Kinderaktion nicht nur in Deutschland, sondern in mehr als 100 Ländern der Welt statt. Er motiviert schon die Jüngsten, sich für die Belange Gleichaltriger Kinder in der Ganzen Welt einzusetzen. Zurück geht dieser Tag auf eine Festlegung durch Papst Pius XII. und wird traditionell immer zwischen dem Weihnachtsfest und dem Fest der Heiligen Drei Könige begangen.
In Spendenkästchen können Kinder in der Vorweihnachtszeit ihren Beitrag für Kinder in der Welt sammeln. Die feierliche Übergabe der gesammelten Spenden erfolgt dann bei einer Krippenfeier oder in der Kinder-Christmette. Die Pfarrgemeinde überweist dann die Spenden ans Kindermissionswerk „Die Sternsinger“, das die Spenden wiederum an geprüfte Kinderhilfsprojekte weiterleitet.
Bei den vergangenen Aktionen summierten sich die vielen kleinen Spenden aus den Kästchen auf jährlich rund 1,9 Millionen Euro, mit denen Hilfsprojekte für Not leidende Kinder in aller Welt gefördert wurden.
Weitere Informationen und Materialen zum Weltmissionstag der Kinder finden sich unter:
Barbara Katharina Haas