Am vergangenen Samstag fand in Rom eine Fasten- und Gebetswache für den Weltfrieden statt. Angesichts der Gewalt und der Zerstörung in Syrien rief der Heilige Vater alle Christen und Menschen guten Willens auf, einen Tag des Fastens, Nachdenkens und Betens zu halten. Aus Sicht des Heiligen Vaters sind Gewalt und Krieg niemals der Weg des Friedens: „Krieg bedeutet immer das Scheitern des Friedens, er ist immer eine Niederlage für die Menschheit.“ In seiner Predigt erinnerte Papst Franziskus an die Worte Pauls VI. : »Den Frieden kann man nur mit Frieden durchsetzen – mit jenem Frieden, der nicht losgelöst ist von den Pflichten der Gerechtigkeit, aber genährt wird durch das persönliche Opfer, durch Milde, Barmherzigkeit und Liebe«. Aus Sicht des Heiligen Vaters sind die Worte des Friedens: Vergebung, Dialog und Versöhnung. Gewalt und Krieg sprechen die Sprache des Todes.
Wer sich vom Egoismus leiten lässt, von den eigenen Interessen und Götzen, vergisst den Schmerz seines Bruders und rechtfertigt den Krieg mit ausgeklügelten Begründungen, „als wäre es etwas Normales“, unterstricht der Heilige Vater. Die Botschaft Franziskus´ ist ein Appell an das Gewissen: „Möge ein jeder Mut fassen, auf den Grund seines Gewissens zu schauen und auf jene Stimme zu hören, die sagt: Komm heraus aus deinen Interessen, die dein Herz verengen, überwinde die Gleichgültigkeit gegenüber dem anderen, die das Herz gefühllos macht, besiege deine Todesargumente und öffne dich dem Dialog, der Versöhnung: Schau auf den Schmerz deines Bruders – ich denke an die Kinder, allein an sie… – schau auf den Schmerz deines Bruders“.
Von: Jorge Gallegos Sánchez
(Foto v.o.n.u.: Jorge Gallegos Sanchez)