Vorlesungen
Sommersemester 2022 – Mission im 21. Jahrhundert? Theologische Fundierung: geschichtliche Rückblenden – weltkirchliche Kontextualisierung – erfahrungsbasierter Zugang
Leitung: P. DDr. Markus Luber SJ
Kurzbeschreibung:
Das missionarische Engagement der Kirchen hat im Verlauf der Christentumsgeschichte verschiedene Gestaltnahmen hervorgebracht, die mit Neuformulierungen theologischer Begründungsmodelle korrelieren. Sozio-politische Entwicklungen, kulturelle Neuorientierungen und veränderte Praxiskonstellationen in regional-historischen Zusammenhängen fanden Widerhall in der missionstheologischen Entwicklung. Im Rahmen eines missionsgeschichtlichen Abrisses werden zentrale missiologische Konzeptionen in ihren kontextuellen Realisierungen schwerpunktmäßig vorgestellt. Ihre Diskussion mündet in den Entwurf einer Missionstheologie, die den biblischen Verkündigungsauftrag und gegenwärtigen Anfragen an christliche Mission in Idee und Praxis gleichermaßen ernst nimmt.
Literatur:
- Michael Sievernich, Die christliche Mission. Geschichte und Gegenwart.
- David Jacobus Bosch, Transforming Mission. Paradigm Shifts in Theology of Mission.
- Fenella Cannell (Hg.), The Anthropology of Christianity (Einleitung).
- Wolfgang Reinhard, Die Unterwerfung der Welt. Globalgeschichte der europäischen Expansion 1415–2015.
- Robert Schreiter, The New Catholicity. Theology between the Global and the Local.
Sommersemester 2020 – Christliche Mission in Geschichte und Gegenwart
Leitung: P. Dr. Markus Luber SJ
Kurzbeschreibung:
Das missionarische Engagement der Kirchen hat im Verlauf der Christentumsgeschichte verschiedene Gestaltnahmen hervorgebracht, die mit Neuformulierungen theologischer Begründungsmodelle korrelieren. Sozio-politische Entwicklungen, kulturelle Neuorientierungen und veränderte Praxiskonstellationen in regional-historischen Zusammenhängen fanden Widerhall in der missionstheologischen Entwicklung. Im Rahmen eines missionsgeschichtlichen Abrisses werden zentrale missiologische Konzeptionen in ihren kontextuellen Realisierungen schwerpunktmäßig vorgestellt. Ihre Diskussion mündet in den Entwurf einer Missionstheologie, die den biblischen Verkündigungsauftrag und gegenwärtigen Anfragen an christliche Mission in Idee und Praxis gleichermaßen ernst nimmt.
Diese Lehrveranstaltung findet virtuell statt.
Literatur:
- Michael Sievernich, Die christliche Mission. Geschichte und Gegenwart.
- David Jacobus Bosch, Transforming Mission. Paradigm Shifts in Theology of Mission.
- Fenella Cannell (Hg.), The Anthropology of Christianity (Einleitung).
- Wolfgang Reinhard, Die Unterwerfung der Welt. Globalgeschichte der europäischen Expansion 1415–2015.
- Robert Schreiter, The New Catholicity. Theology between the Global and the Local.
Sommersemester 2018 – Weltkirche und Mission
Leitung: PD Dr. Klara Csiszar
Kurzbeschreibung:
Mission als Kommunikation des Evangeliums ist die Aufgabe der Kirche, die sie von Anfang an auf der ganzen Welt in den verschiedensten Formen wahrnimmt. Diese Aufgabe gilt auch unter den heutigen Bedingungen der globalisierten Moderne. Nach der postkolonialen Skepsis ist der Missionsbegriff wieder in den theologischen und interdisziplinären Diskurs zurückgekehrt. Die Vorlesung Weltkirche und Mission (Modul 14) befasst sich exemplarisch mit den Epochen und Räumen missionarischen Handelns und diskutiert ausführlich die Entwicklung des Missionsbegriffes nach dem II. Vatikanum bis in unseren Tagen hinein. Dabei werden die wichtigsten Texte des Lehramtes zum Thema Mission thematisiert und die aktuellsten Themen der Mission im weltkirchlichen Kontext, Mission und Gesundheit, Mission und Bildung, Mission und Migration, Theologie Interkulturell sowie neue evangelikale Bewegungen weltweit. Im Rahmen der Vorlesung ist die fundierte Fachexpertise zu den weltkirchlichen Themen auch durch Gastdozenten (Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des IWM) gesichert.
Literatur:
- M. Sievernich, Neue Evangelisierung im neuen Pontifikat, In: ZMR 98 (2014), 3-6.
- M. Sievernich, Mission seit dem Konzil – Entwicklungen und Schwerpunkte, in: Martin Üffing (Hg.): Mission seit dem Konzil (Studia Instituti missiologici SVD 98), Sankt Augustin 2013, 19-38.
- M. Sievernich, Die christliche Mission in Geschichte und Gegenwart, Darmstadt 2009.
- M. Sievernich, Alte Missionierung und neue Evangelisierung, in: Wort und Antwort (Dominikanische Zeitschrift für Glauben und Gesellschaft) 55 (2014) 149-155.
- Lehramtliche Texte: Evangelii Gaudium, Redemptoris Missio, Evangelii Nuntiandi, Ad gentes.
- K. Csiszar, Den Missionsbegriff mit dem Lehramt integral (neu) denken, in: Verbum SVD 57(2016) 3-4, S. 292–309 (Online-Zugang: http://www.steyler.eu/media/missionswissenschaft/docs/Csiszar292-309.pdf)
Sommersemester 2017 – Christliche Mission im Wandel
Leitung: Prof. Dr. Michael Sievernich SJ unter Mitarbeit von PD Dr. Klara Csiszar
Kurzbeschreibung:
Mission als Kommunikation des Evangeliums ist eine wesentliche Aufgabe der Kirche, die sie von Anfang an in zahlreichen Epochen und Kulturen wahrnimmt. Diese Aufgabe gilt auch und besonders unter den heutigen Bedingungen einer globalisierten Moderne. Nach der postkolonialen Skepsis ist das Grundwort der “Mission” wieder in den theologischen und interdisziplinären Diskurs zurückgekehrt.
Die Vorlesung (Modul 10) befasst sich exemplarisch mit den Epochen und Räumen missionarischen Handelns, diskutiert die Begründungen, Konzeptionen und Praktiken von den biblischen Anfängen über Mittelalter und Neuzeit bis zum konziliaren Neustart im 20. Jahrhundert. Dabei finden nachhaltig wirkende Protagonisten, systematische Fragestellungen wie Mission als kulturelle Übersetzung, Inkulturation des Glaubens und Überlegungen zur “Neu-Evangelisierung” in der Gegenwart ein besonderes Augenmerk. Auch die problematische Verknüpfung von Mission und Kolonialismus kommt zur Sprache. Insbesondere wird auch der Entwicklung vom Zweiten Vatikanischen Konzil (Ad gentes) zu den päpstlichen Dokumenten (Evangelii nuntiandi, Redemptoris missio, Evangelii gaudium) nachgegangen.
Literatur:
- Allen Völkern Sein Heil. Die Mission der Weltkirche (Die deutschen Bischöfe 76), Bonn 2004.
- Papst Franziskus, Apostolisches Schreiben Evangelium gaudium (VApS 194), Bonn 2013.
- Sievernich, Michael: Die christliche Mission. Geschichte und Gegenwart, Darmstadt 2009.
Sommersemester 2015 – Christliche Mission als „Übersetzung“ des Christentums
Leitung: Prof. Dr. Michael Sievernich SJ
Kurzbeschreibung:
In Zeiten der Globalisierung wird die Übersetzung des Christentums in die verschiedenen „Sprachen“ und Kulturen der Welt dringlicher, darunter auch die Neuübersetzung in die Kultur der späten Moderne. Daher ist nach längerer postkolonialer Skepsis das Grundwort „Mission“ wieder in die theologische und interdisziplinäre Diskussion der Gegenwart zurückgekehrt. Die Vorlesung (Modul 10) befasst sich mit den Epochen und Räumen der Mission, diskutiert ihre Begründungen, Konzeptionen und Praktiken von den biblischen Anfängen bis zum konziliaren Neustart und zu den heutigen Überlegungen zu einer „neuen Evangelisierung“ und einer „missio inter gentes“. Dabei finden nachhaltig wirkende Protagonisten, systematische Fragestellungen wie die „Übersetzung“ des Glaubens in andere Sprachen und Kulturen, neuere Kategorien (Inkulturation), kirchliche Dokumente sowie die Praktiken einer missionarischen Kirche ein besonderes Augenmerk.
Literatur:
- Allen Völkern Sein Heil. Die Mission der Weltkirche (Die deutschen Bischöfe 76), Bonn 2004.
- Sievernich, Michael: Die christliche Mission. Geschichte und Gegenwart, Darmstadt 2009.
Sommersemester 2013 – Die Mission der Kirche in geschichtlicher Entfaltung und systematischer Begründung
Leitung: Prof. Dr. Michael Sievernich SJ
Kurzbeschreibung:
Nach der Ekklesiologie des Zweiten Vatikanischen Konzils gehören Sammlung (communio) und Sendung (missio) untrennbar zusammen. Was das Konzil für die Gegenwart formulierte, gilt für die ganze Christentumsgeschichte, die man auch als „Missionsgeschichte“ beschreiben kann. Nach längerer Zeit theologischer Abstinenz und postkolonialer Skepsis ist das Grundwort „Mission“ in den letzten Jahren wieder in den theologischen Diskurs zurückgekehrt. Die Vorlesung (Modul 10) diskutiert Begründungen und Konzeptionen eines kontextuellen Missionsverständnisses, von den biblischen Anfängen bis zur heutigen „neuen Evangelisierung“. Die Reflexion auf das Missionsthema wird also in die Geschichte und die Gegenwart eingebettet, wobei große, nachhaltig wirkende Protagonisten, systematische Fragestellungen wie die „Übersetzung“ des Glaubens in andere Sprachen und Kulturen, neuere Kategorien (Inkulturation) und kirchliche Dokumente sowie die Praktiken einer missionarischen Kirche besonderes Augenmerk finden.
Sommersemester 2011 – Einführung in die Missionstheologie
Leitung: Prof. Dr. Albert-Peter Rethmann
Kurzbeschreibung:
Im Anschluss an das Zweite Vatikanische Konzil ist es unverzichtbar, die missionarische Sendung der Kirche theologisch neu zu reflektieren. Auf dem Hintergrund einer Missionsgeschichte mit Höhen und Tiefen, hellen und dunklen Seiten sollen in der Vorlesung die theologischen Grundlagen der Missionstheologie erarbeitet werden und das Verhältnis von Mission und Religionsfreiheit bzw. interreligiösem Dialog, Mission und Entwicklungszusammenarbeit sowie die Fragen der Inkulturation bzw. Kontextualität des christlichen Glaubens thematisiert werden. Verschiedene theologische Konzepte aus Geschichte und Gegenwart dienen der reflexiven Annäherung an eine christliche Theologie der Mission, die heute verantwortlich vertreten werden kann. Der Missionsbegriff bezieht sich dabei sowohl auf die klassische Frage der „Weltmission“ als auch die missionarische Sendung der Kirche in der eigenen (deutschen) Lebenswirklichkeit.