Unter dem Motto „In der Welt von heute? Kirche unterwegs in christlichen Basisgemeinden“ fand vom 17. bis 20. Januar ein internationales Symposium an der Universität Tübingen statt, das von der Abteilung für Religionspädagogik der dortigen Katholisch-Theologischen Fakultät, der Bischöflichen Aktion Adveniat und Missio Aachen organisiert wurde.
Anlässlich des 50. Jahrestages der Eröffnung des 2. Vatikanischen Konzils wurden die Aufbrüche und Entwicklungen in Lateinamerika, Afrika und Asien zur Gründung von „kirchlichen Basisgemeinden“ bzw. „kleinen christlichen Gemeinschaften“ reflektiert. In diesen Gemeinschaften finden sich vor allem gläubige Laien zusammen, um Jesu Botschaft vom Reich Gottes an Ort und Stelle zu verkünden und zu leben.
Angesicht des pastoralen Notstands in zahlreichen deutschen Diözesen sieht etwa der Missionstheologe Paulo Suess aus São Paulo (Brasilien) – ein prominenter Teilnehmer der Tagung – das Konzept der Basisgemeinde als „einzigen Ausweg, weil nur so die Christen vor Ort ihren Glauben selbstverantwortlich gestalten können“. Das große Interesse an alternativen Gemeindeformen wurde durch die beeindruckende Teilnehmerzahl dokumentiert: 250 Christen fanden den Weg zum Symposium, um von den Ansätzen in der Weltkirche zu lernen.
Von: Roman Beck
Quellen: Adveniat; weltkirche.katholisch.de