Namhafte Referenten aus Missionswissenschaft und Theologie skizzierten mit unterschiedlichen Schwerpunkten die Veränderungen im Missionsverständnis der Kirche während der vergangenen 50 Jahre. Eine besondere Stärke der Veranstaltung war dabei zweifelsohne die weltkirchliche Perspektive, mit der Giancarlo Collet, Georg Evers und Boniface Mabanza in ihren Referaten auf die Situation in Lateinamerika, Afrika und Asien eingingen. Nicht wenige unter den anwesenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren Studierende der Hochschule und stammten aus Ländern dieser Regionen, so dass sich spannende weltkirchliche Diskussionen ergaben.
Michael Sievernich SJ und Ursula Nothelle-Wildfeuer verdeutlichten in ihren Vorträgen, wie umfassend die missionarische Dimension der Kirche verstanden werden muss. Frau Nothelle-Wildfeuer konkretisierte das etwa dahingehend, dass gerade auch das zweckfreie Engagement für Kranke, Migranten und Arme als genuin missionarischer Auftrag aller Christen verstanden werden muss.
Schließlich illustrierte der aus Bolivien angereiste Piotr Nawrot SVD anschaulich, was für eine fruchtbare Verbindung Mission und Musik in Lateinamerika eingegangen sind.
Die Veranstaltung bot Theologinnen, Vertretern aus der weltkirchlichen Arbeit, Missionswissenschaftlerinnen und engagierten Christen eine wertvolle Plattform, um sich über missionarische und weltkirchliche Themen auszutauschen. Eine Publikation der Referentenbeiträge ist in Planung.
Von: Simon Neubert