Am Pfingstsamstag fand im Frankfurter Bartholomäusdom der alljährliche Gottesdienst der Sprachen und Nationen statt, bei dem die Gemeinden anderer Muttersprachen des Bistums Limburgs zusammen kommen.
Vietnamesische Jugendliche tanzten mit Lichtern und Blumenkränzen, Lieder erklangen in spanischer, kroatischer oder ukrainischer Sprache, Bibellesungen in Englisch und Slowakisch, Fürbitten auf Polnisch, Koreanisch oder Tamilisch, die indonsische Anklung-Gruppe spielte auf seltenen Bambusinstrumenten, viele Gläubige trugen kostbare Nationaltrachten oder besondere Chorgewänder. „So viele Farben – so viele Töne“, betonte der Bischof in seiner Predigt, prägen das Bild der katholischen Kirche in der Weltstadt Frankfurt, sie symbolisieren die Einheit in der Vielfalt der Nationen und Sprachen. Die Christen aus aller Welt, die im Rhein-Main-Gebiet leben, seien „ein Schatz der Kirche von Limburg“. Von ihrem Zeugnis könne man lernen, was Weltkirche bedeute.
Sie alle hätten ihre Heimat verlassen und einen Aufbruch gewagt, sagte der Bischof. Ein Aufbruch sei immer ein Abenteuer, aber nur so komme der Glaube in Bewegung: „Nur wer aus der Kraft des lebendigen Glaubens einen Aufbruch wagt, kann andere mitreißen“. Die muttersprachlichen Gemeinden zeigten aber auch, dass aus Begegnung Bewegung entstehe. In vielfältigen Begegnungen ermöglichten sie Verständigung in der „Weite der Welt“. Damit bezeugten die Katholiken anderer Muttersprache, „wie im Geist von Pfingsten aus guten Begegnungen eine vitale Bewegung“ des Glaubens und des Miteinanders werden könne. Jede einzelne Biographie, jede Kultur, jedes Lied trage so zum Weg der Kirche bei und versetze den Glauben in Schwingungen. (www.frankfurt-katholisch.de / AE)