Jean Molière Elarion CSC
Herkunft: Port-au-Prince, Haiti
Studienort: Phil.-Theol. Hochschule Sankt Georgen
Fach: Dogmatische Theologie
Qualifikationsziel: Lizentiat
Stipendiengeber: Adveniat
Gefördert seit: Oktober 2014
Kurzbiographie
1980–1988 | Grundschule – Port-au-Prince |
1988–1996 | Weiterführende Schule – Port-au-Prince |
1998–1999 | Noviziat in der Kongregation von Hl. Kreuz (CSC) |
1999–2001 | Philosophie-Studium – Port-au-Prince, Haiti |
2001–2005 | Theologie-Studium – São Paulo, Brasilien |
2005 | Ablegung der ewigen Gelübde in CSC |
23. April 2006 | Priesterweihe |
2006-2008 | Kaplan der São José do Jaguaré, Erzbistum São Paulo, Brasilien |
2008–2011 | Kaplan, Schuldirektor, Lehrer in Borgne, Erzbistum Cap-Haitien |
2011-2012 | Kaplan, Literaturlehrer in Caracol, Bistum Fort-Liberté, Haiti |
2012-2014 | Assistent-Schuldirektor in Port-au-Prince, Haiti |
Seit 2014 | Weiterstudium in Deutschland |
Mein Forschungsprojekt
Mein Thema „L´Universalité du salut selon Claude GEFFRÉ et Jacques DUPUIS en relation avec le Concile œcuménique Vatican II: Perspectives pour aujourd´hui“ ist eine Analyse der Evolution des Konzepts Universalität des Heils nach GEFFRÉ und DUPUIS. Dieses Thema wird seit dem Zweiten Vaticanum (1962-1965) als unentbehrliche Grundlage des Glaubens für das Verständnis des christlichen Mysteriums im Prozess des Universalitätsdialoges betrachtet. Nach fünzig Jahren Erfahrung mit diesem Prozess ist vor dem Hintergrund der aktuellen Bewegungen ein guter Zeitpunkt das Thema zu evaluieren. Die Grundfragen sind folgende:
Wie hat sich das Bewusstsein der Universalität des Heils durch das Konzil durchgesetzt aufgrund der Ziele, die von Johannes XXIII. vorgegeben wurden, nämlich das „Aggiornamento“ und die Einheit der Kirche? War das Bewusstsein der Universalität des Heils in der Geschichte, in der Denkweise und in der Praxis der Kirche immer offensichtlich? Was sind die Gründe und die Umstände, die ihm ermöglicht haben, im Christlichen Gewissen aufzutauchen und neue Konturen zu gewinnen, zum „Eckstein“ des Vaticanum II zu werden, wie die Analyse aller sechszehn Dokumente des Konzils zeigen? Wie kann man es im Kontext der heutigen Welt verstehen? Dafür muss präzise demonstriert werden, dass das Bewusstsein der Universalität des Heils das Engagement der Kirche darin stärkt, was wir heute christlichen, ökumenischen, interreligiösen oder sogar interkulturellen Dialog nennen.
Meine Motivation, ein postgraduales Studium in Deutschland zu absolvieren
Im Rahmen der Theologie ist Deutschland sehr berühmt. Deswegen wollte ich in Kontakt mit der deutschen Denkweise kommen. Außerdem fühle ich mich von der Herausforderung der deutschen Sprache angezogen. Die deutsche Sprache ist für mich wie ein neu geöffnetes Fenster in die Welt.