Erzbischof von Kampala findet deutliche Worte

14. August 2013

Bei der diesjährigen Schüler-Wallfahrt zum Heiligtum der ugandischen Märtyrer in Namugongo/Uganda  verurteilte Erzbischof Lwanga von Kampala mit Nachdruck alle Formen von Kindesmissbrauch. Wie der Internet-Blog der ostafrikanischen Bischofskonferenzen AMECEA berichtet, warnte Lwanga zunächst vor den moralischen Gefahren, die bei einem verantwortungslosen Umgang mit elektronischen Medien entstehen, und wandte sich anschließend eindringlich an Missbrauchstäter: „Ihr müsst aufhören, aufhören, aufhören und, ich wiederhole: hört auf, diese schlimmen Verbrechen an den unschuldigen Kindern Gottes zu begehen. Ihr verderbt die Kinder dieses Landes mit Eurer Immoralität, indem ihr sie eurem bösen Verhalten aussetzt und in äußerst prekäre Situationen bringt.“ 

In einem Land, in dem das Thema des sexuellen Missbrauchs ein öffentliches Tabu darstellt, sind die Worte des Erzbischofs mutig. Die anwesenden Grundschülerinnen und Grundschüler gehörten der von Lwanga gegründeten Bewegung Bannakizito an, deren Name auf den jüngsten der ugandischen Märtyrer zurückgeht. Auf Initiative des Erzbischofs waren die Jugendlichen an den Ort gepilgert, an dem im 19. Jh. 22 junge Afrikaner für ihren christlichen Glauben verbrannt wurden. In Anwesenheit des apostolischen Nuntius Erzbischof Blume wandte sich Lwanga direkt an die Jugendlichen und warb dafür, sich mit ihrem Leben für Frieden, Gemeinschaft und Liebe einzusetzen.