Dr. Sophia Omokanye bei internationaler GloPent-Konferenz in Uppsala
Vom 13. bis 14. Juni 2023 fand in Uppsala die 15. GloPent Conference unter dem Titel “Pentecostalism in Peace and Conflict” statt. Dr. Sophia Omokanye trug dort im Rahmen einer Panel-Session zum Thema „Globalization“ mit einem Vortrag zur Wechselwirkung von Reiseeinschränkungen Nigerianischer StaatsbürgerInnen und Mobilität bei.
Dr. Sophia Omokanye präsentierte in ihrem Beitrag zum Thema Performing the Nigerian Pentecostal Global: Transcending local travel restrictions towards global mega-mobility zentrale Ergebnisse ihrer Forschung. Aufbauend auf Globalisierungstheorien entwickelte sie darin das Konzept des „Nigerian Pentecostal Global“. Dieses sucht über die geläufige Vorstellung des „Glocal“ hinaus eine nigerianisch-pfingstkirchlich performte und verkörperte Dimension von Globalität zu entwerfen.
Auf Basis ihrer ethnografischen Arbeit mit nigerianischen Pfingtskirchen in Nigeria, Deutschland und Österreich zeigte Dr. Omokanye, wie Mobilitätsvorstellungen rituell inszeniert und performt und so einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Eine zentrale Rolle spielen dabei weibliche Führungskräfte und Pastorinnen, wie etwa die „First Lady of Global Evangelism“, die auf der Bühne uneingeschränkte und weltweite Mobilität durch globale Zugehörigkeit verkörpern. Dies wird unter anderem durch den Erhalt US-amerikanischer Staatsbürgerschaft legitimiert und so zu einem symbolisch-rituellen Instrument für die Zugehörigkeit zu einer transnationalen Gemeinschaft visafreier Reisender.
- Wissenschaftliche Mitarbeiterin – Interkulturelle Theologie

