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Veranstaltung

60 Jahre Nostra aetate / Ad gentes
Universalismus als Herausforderung für Mission und interreligiösen Dialog
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Die Tagung versucht, Universalismus vor dem Hintergrund eines erstarkten Nationalismus im Blick auf kritische Anfragen an Euro- und Anthropozentrik des aufklärerischen Universalismus multiperspektivisch weiterzudenken, um Impulse für die Missionswissenschaft und den christlich-islamischen Dialog zu entwickeln.

Herzlich willkommen

auf der Webseite der Tagung

 

60 Jahre Nostra aetate / Ad gentes

Universalismus als Herausforderung für Mission und interreligiösen Dialog

Gefördert durch:
Termin:

Start: Freitag, 24. Oktober 2025, 15:00 Uhr

Ende: Samstag, 25. Oktober 2025, 16:30 Uhr

Ort:

Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen, Frankfurt am Main

Vor 60 Jahren verschrieb sich die Katholische Kirche mit den Konzilsdokumenten Nostra aetate und Ad gentes einer Öffnung für andere Religionen und Kulturen, die im Fremden geteilte Werte und Wahrheiten sucht. Die Öffnung und Zuwendung zur Völkerwelt gründet auf der Überzeugung, dass Menschen trotz ihrer unterschiedlichen Hintergründe und Denktraditionen sich einander verstehen, bereichern und die Position des Anderen als die eigene übernehmen können. Sowohl Mission als auch interreligiöser Dialog haben die ganze Menschheit im Blick und schießen per se niemanden in ihrer Ansprache aus. Doch diese Prämisse ist nicht unumstritten. Postkoloniale Diskurse verweisen auf die partikulare Verortung jedes Denkens, Errungenschaften wie die universellen Menschenrechte werden von verschiedenen Seiten als westliches Konstrukt angegriffen und Diskurse der Spaltung in abgeschlossene und nicht-wechselbare Identitäten gestärkt. Der Behauptung unvergleichbarer Andersheit, der Macht der Selbstbehauptung und der Absage an den Dialog stehen das Missions- und das Dialogverständnis entgegen, das die beiden Konzilsdokumente formuliert haben. Aber auch außerhalb des kirchlichen Kontexts findet Universalismus Zuspruch, wie prominent bei Omri Boehm, der radikalen Universalismus die rettende Alternative unserer Zeit nannte.
Perspektiven aus Europa, Asien und Afrika sowie Christentum und Islam versuchen in dieser Tagung der Frage nach einem Universalismus, der auch das Lokale und Partikulare mitdenkt, nachzugehen und dabei u.a. folgende Perspektiven für Mission und den christlich-islamischen Dialog zu beleuchten:

 

  • Welche Perspektiven haben philosophische Ansätze aus nicht-europäischen Kontexten auf den Universalismus? Ist er ein eurozentrisches Konzept oder Bedingung für Völkerverständigung?

 

  • Welche Rolle spielt Mission und interreligiöser Dialog, wenn Christen von einem universalen Heilswillen Gottes ausgehen?

 

  • Wie ist der Universalismus von postkolonialen und interreligiösen Erkenntnissen angefragt oder bestätigt? Wie ist er möglichst universell zu denken und lokal zu sprechen?

Dr. Luis Antonio Gokim „Chito“ Kardinal Tagle ist Kardinal von Manila und Pro-Präfekt des Dikasteriums für die Evangelisierung.

 

Prof. Dr. Souleymane Bachir Diagne lehrt an der Columbia University in New York. Forschungsschwerpunkte sind Philosophie der Übersetzung und des Dialogs zwischen Afrika und dem Westen, dem Islam und der Moderne.

 

Prof. Dr. Johanna Rahner lehrt Dogmatik, Dogmengeschichte und Ökumenische Theologie in Tübingen und ist Direktorin des Instituts für Ökumenische und Interreligiöser Forschung.

 

Dr. Jean Luc Enyegue SJ ist Direktor des Jesuit Historical Institute in Nairobi und forscht dort zum Christentum in Afrika.

 

Prof. Mag. Dr. Michaela Quast-Neulinger lehrt systematische Theologie in Innsbruck mit Schwerpunkt auf Fragen Verhältnis vom Säkularen zum Religiösen und zu Praktiken interreligiöser/ interkultureller Begegnungen.

 

Prof. Dr. Martha Frederiks lehrt Philosophie und Religionswissenschaft in Utrecht mit dem Schwerpunkt auf Christentum in Afrika und christlich-islamische Beziehungen.



Die Tagungsgebühr beträgt 50 EUR. Eine Ermäßigung für Studierende oder Personen mit Schwerbehinderung kann auf Antrag gewährt werden. Bitte vermerken Sie dies im Kommentarfeld des Anmeldeformulars.

 

In der Tagungsgebühr sind Mahlzeiten, Pausengetränke sowie Kaffee und Kuchen inbegriffen.

Bitte melden Sie sich über das Anmeldeformular weiter unten auf dieser Seite an.

Anmeldeschluß ist der 10. Oktober 2025.

 

Nach der Anmeldung erhalten Sie eine automatische Anmeldebestätigung. Die Rechnungen werden nach der Tagung versendet.

 

Stornogebühren:

 

  • Bis zu vier Wochen vor Tagungsbeginn ist die Stornierung kostenfrei.

 

  • Ab 14 Tagen vor Tagungsbeginn betragen die Stornokosten 50 % der Tagungsgebühr.

 

  • Ab zwei Tagen vor Tagungsbeginn und bei Nichterscheinen betragen die Stornokosten 100% der Tagungsgebühr.

Anreise:

 

Die Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen:

 

Vom Hauptbahnhof nach Sankt Georgen:
o mit der Straßenbahn Linie 16 (Richtung »Offenbach / Stadtgrenze«) bis zur Haltestelle »Balduinstraße«
o mit der S-Bahn S 1 (Ri. »Rödermark-Ober-Roden«), S 2 (Ri. »Dietzenbach«), S 8 oder S 9 (Ri.»Offenbach Ost«, »Hanau«) zur Station »Frankfurt-Mühlberg« (9 Minuten), dann umsteigen auf die Straßenbahn Linie 15 oder 16 (Richtung »Offenbach / Stadtgrenze«) bis zur Haltestelle »Balduinstraße«

 

Vom Bahnhof Frankfurt Süd nach Sankt Georgen:
o mit der Straßenbahn Linie 15 oder 16 (Richtung »Offenbach / Stadtgrenze«) bis zur Haltestelle »Balduinstraße«

 

Vom Flughafen nach Sankt Georgen:
o mit der S-Bahn S 8 oder S 9 Richtung »Offenbach« oder »Hanau« zur Station »Frankfurt-Mühlberg« und dann umsteigen auf die Straßenbahn Linie 15 oder 16 (Richtung »Offenbach / Stadtgrenze«) bis zur Haltestelle »Balduinstraße«

Unterkunft:

 

Für Teilnehmende der Tagung haben wir ein kleines Zimmerkontingent für 24./25. Oktober im nahegelegenen Hotel Cult, Offenbacher Landstraße 56,60599 Frankfurt am Main, Tel. 069/962 446-0, E-Mail: info@hotelcult.de reserviert. Die Übernachtung mit Frühstück kostet EUR 75,– und ist nicht in den Tagungsgebühren inbegriffen. Bei der Anmeldung erhalten Sie ein Kennwort, mit dem Sie Zugriff auf das Abrufkontigent beim Hotel Cult erhalten. Die Zimmervergabe erfolgt nach der Reihenfolge der Anmeldungen. Mit der Anmeldung besteht kein Anspruch auf ein Zimmer.

 

Frankfurt/Main ist Messestadt und die Preise für Unterkünfte innerhalb Frankfurts können deshalb stark variieren.

Durch die S-Bahn-Station »Frankfurt-Mühlberg« ist Sankt Georgen gut an das S-Bahn-Netz in die Region angebunden, was die Möglichkeit bietet, in der Umgebung von Frankfurt zu übernachten und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Tagungsort zu kommen.

 

Wir empfehlen die Nutzung einer Suchmaschine für Unterkünfte, wie z.B. Booking, Check24, Trivago, etc., um eine passende Unterkunft zu finden.

Kontakt
Marion Waidlein

IWM Sekretariat

Offenbacher Landstraße 224
60599 Frankfurt am Main

Telefon: +49 69 6061-710

E-Mail: sekr@iwm.sankt-georgen.de

 

 

Robin Flack

Islamwissenschaftlicher Referent
CIBEDO e.V.

Offenbacher Landstraße 224
60599 Frankfurt am Main

Telefon: +49 69 6061-712

E-Mail: flack@sankt-georgen.de

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