Bischöfe beraten über die Zukunft der Kirche in Afrika
Die Initiative, eine kontinentale Struktur zu gründen, um die Einheit der Kirche zu fördern und pastorale Zusammenarbeit zu koordinieren, wurde im Laufe des 2. Vatikanischen Konzils gestartet. Die erste Einberufung des SECAM erfolgte dann ein halbes Jahr nach dem Abschluss des Konzils, im Juli 1969, als Papst Paul VI. nach Uganda reiste.
Diese Feierlichkeit stand unter dem Motto „Kirche, Familie Gottes in Afrika, feiere dein Jubiläum, verkündige Christus den Erlöser“. Im Rahmen dieses Treffens wurde auch ein Dokument diskutiert und verabschiedet, welches demnächst als Kampala-Dokument herausgegeben wird, worin afrikanische Christinnen und Christen Orientierung für die kommenden 50 Jahre finden können.
Der Vatikanzeitung L’Osservatore Romano zufolge (31.07.) widmete die Versammlung dem Thema Kinderschutz besondere Aufmerksamkeit. Nach wie vor sind in Afrika Kinderarbeit, Kindersoldaten, Kinderhandel, prostituierte oder missbrauchte Kinder schlimme Übel, denen die Kirche nicht gleichgültig sein kann. Wenn die Kirche die Familie Gottes ist, dann ist sie gemäß dem Evangelium dazu verpflichtet, die Kinder dieses Kontinents zu schützen, stellte der Erzbischof von Blantyre, Malawi, Mons. Thomas Luke Msusa, heraus. Weitere wichtige Themen waren Ökologie, Ausbeutung natürlicher Ressourcen, Frieden und Versöhnung, Migration und Menschenhandel.
Am Ende der Vollversammlung wurde der neue Vorsitzende des des Symposiums der Bischofskonferenzen von Afrika und Madagaskar (SECAM) gewählt, der Erzbischof von Ouagadougou (Burkina Faso), Philippe Kardinal Nakellentuba. Der Abschlussgottesdienst fand am Sonntag, 28.07. in Kampala statt.
- ehem. wissenschaftlicher Mitarbeiter – Politischer Pentekostalismus