Vom 1. bis zum 2.4.2022 fand in Cambridge unter dem Themenschwerpunkt „Pentecostalism and Socio-Cultural Change“ die 13. GloPent Conference statt.
So stellte beispielsweise der britische Historiker David Maxwell (University of Cambridge) im ersten Hauptvortrag den Begriff „religious Entanglements“ in den Mittelpunkt (Titel: Religious Entanglements: Central African Pentecostalism, the Creation of Cultural Knowledge, and the Making of the Luba Katanga).
Im zweiten Keynote-Vortrag präsentierte ihrerseits die Sozialanthropologin Naomi Haynes (University of Edinburgh) ihre ethnografische Studie, die sie über das Phänomen „christlicher Nationalismus“ in Sambia durchführte (Presidents, Priests, and Prophets: Covenantal Christian Nationalism and the Challenge of Biblical Analogy).
Am letzten Tag der Konferenz stellte schließlich Karen Lauterbach (University of Copenhagen) in ihrem Hauptvortrag den ghanaischen Kontext im Mittelpunkt, als sie anhand ihrer ethnografischen Studie das vom Präsidenten Ghanas initiierte Projekt des Baus einer nationalen Kathedrale vorstellte (Titel: Prosperity Gospel and Prosperity Politics: Building a National Cathedral in Ghana).
Weitere Details über die Konferenz können auf der GloPent-Webseite abgerufen werden.
Für das IWM hat unser Pentekostalismusforscher, Leandro Fontana, an der Tagung teilgenommen und sein Paper präsentiert, in dem er die ersten vorläufigen Ergebnisse des am IWM durchgeführten Forschungsprojekts „Politischer Pentekostalismus“ vorstellte. Im Wesentlichen wagt diese Studie eine interkontinentale komparative Analyse eines weltweiten Phänomens, das in diesem Forschungsprojekt unter der Bezeichnung „Politischer Pentekostalismus“ in den Blick genommen wird. Unter den Befunden werden beispielsweise anhand empirischer Grundlagen Schlüsselwörter wie (Neo)Pentekostalismus, Akteurschaft, (christliche) Eliten, Megakirchen, Herrschaftstheologie und politisches Engagement in einem breiteren theoretischen Rahmen durchbuchstabiert und (theologisch) reflektiert.