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Besseres Klima geht nicht? Geht doch!

Ökumenischer Pilgerweg für Klimagerechtigkeit

Auf der diesjährigen Jahrestagung des IWM zum Thema Nachhaltigkeit wurden eindrücklich die großen Herausforderungen deutlich, vor denen die fortschreitende ökologische Zerstörung und die Klimaerwärmung die Weltbevölkerung stellen. Zunehmende Unwetterkatastrophen, Dürren, Wasserknappheit und steigende Meeresspiegel werden vor allem diejenigen treffen, die bereits heute am wenigsten haben. Gerade diese Menschen tragen jedoch am wenigsten Verantwortung für die Veränderung des Klimas. Der Kampf gegen die Erderwärmung ist daher zugleich auch ein Kampf für mehr internationale Gerechtigkeit.
Wie jedoch der Komplexität dieser Herausforderung Herr werden? Wie angesichts des regelmäßigen Scheiterns groß angekündigter und ehrgeiziger Klimakonferenzen nicht den Mut verlieren? Wie den Erfahrungen der eigenen Ohnmacht und Mutlosigkeit begegnen und Hoffnung und Tatkraft bewahren?

 

Der Hauptgeschäftsführer und Vorstandvorsitzender des Bischöflichen Hilfswerkes Misereor Msgr. Pirmin Spiegel lud in seinem Vortrag bei der Jahrestagung dazu ein, die eigenen kleinen Schritte mit der großen politischen Perspektive zu verbinden und sich im Herbst dieses Jahres am ökumenischen Pilgerweg für mehr Klimagerechtigkeit zu beteiligen. Dieser wird vom norddeutschen Flensburg zur nächsten Weltklimakonferenz in Paris (30.11.2015-11.12.2015) führen und bietet allen, die sich mit den notwendigen Veränderungen nicht bloß theoretisch beschäftigen wollen, die Möglichkeit ein konkretes Zeichen zu setzen.

 

Der Pilgerweg will unter dem Namen „Geht doch!“ mehr Entschiedenheit und internationale Solidarität im Klimaschutz einmahnen. Spirituelle Besinnung und politisches Engagement, die Reflexion auf die Veränderungen im Kleinen und der Blick aufs Ganze sollen dabei Hand in Hand gehen. So wird der Pilgerweg sowohl an „Kraftorte“ (wie einem Gemeindehaus mit Passivhausstandard) führen, an denen konkrete Handlungsoptionen aufgezeigt werden, als auch an „Schmerzpunkte“ (wie Kohlekraftwerke), die deutlich machen, wo noch weitere intensive Bemühungen für ein besseres Klima nötig sind. Stimmen aus dem Süden werden auf die globale Dimension des Klimawandels aufmerksam machen, verschieden Workshops suchen zur vertieften Auseinandersetzung und Bewusstseinsbildung beizutragen. Während des Pilgerwegs werden Forderungen formuliert werden, die schließlich am Ende des Weges an politische Entscheidungsträger in Paris übergeben werden sollen.

 

Organisiert wird der Pilgerweg für mehr Klimagerechtigkeit von einem breiten Bündnis aus verschiedenen Diözesen, Landeskirchen, christlichen Entwicklungsdiensten, Missionswerken und (Jugend-)Verbänden.

 

Alle Interessierten sind eingeladen, sich durch die Gestaltung geistlicher Impulse oder politischer Zeichen, die Aufnahme von Pilgern oder das Mitpilgern des ganzes Weges oder einzelner Abschnitte an der Initiative zu beteiligen.

 

Start des ökumenischen Pilgerwegs war der 13.09.2015 in Flensburg.

 

Quellen:
  • t

    Sebastian Pittl

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