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Führung durch die Fotoausstellung am 20. August

Initiierung – Identifizierung – Dekoration: Hintergrund und aktuelle Bedeutung von Schmucknarben in der Republik Südsudan

Die Fotoausstellung  „Schmucknarben und Skarifizierungen in der Republik Südsudan“  des Frankfurter Fotographen und Filmemachers Oliver G. Becker ist aktuell im Matteo-Richi-Saal am Institut für Weltkirche und Mission (IWM) zu sehen. Sie sind herzlich eingeladen zu einer Führung durch die Fotoausstellung am 20. August 2019 um 18.00 am IWM, Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen, Offenbacher Landstraße 224, 60599 Frankfurt am Main.
Die auffälligen Schmucknarben in den Gesichtern und am Kopf vieler Südsudanesen sind unter den Ethnien des Vielvölkerstaates sehr verbreitet und drücken die kulturelle Zugehörigkeit zu einer bestimmten Volksgruppe aus. Oliver G. Becker reist seit 2010 regelmäßig in den Südsudan, wo er für den Fernsehsender Al Jazeera den Abspaltungsprozess des Südens vom der Republik Sudan dokumentierte.
Eröffnung der Ausstellung durch P. Markus Luber SJ, kommiss. Direktor des IWM
Nach 30 Jahren Bürgerkrieg erlangte die Republik Südsudan am 9. Juli 2011 die Unabhängigkeit. Am 9. Juli 2019 wurde die Fotoausstellung am Jahrestag der Unabhängigkeit in Sankt Georgen eröffnet. Der Fotograph und Filmemacher  gewährte einen Einblick in die kulturelle Vielfalt des Landes, sowie die politischen Verstrickungen und Konflikte zwischen den 64 Ethnien der Republik Südsudan, die bis heute keinen Frieden finden.
Eröffnung der Ausstellung durch P. Markus Luber SJ, kommiss. Direktor des IWM
Neben den spannenden Berichten von Oliver G. Becker teilten die beiden Südsudan-Experten Dr. Manfred van Eckert und Dr. Ulrich Kuch mit den Besuchern ihre Erfahrungen im jüngsten Staat der Welt.Dr. Manfred van Eckert war vier Jahre als Gruppenleiter für die GIZ im Südsudan für Infrastruktur-maßnahmen und Entwicklungs-projekte verantwortlich. Der Biologe Dr. Ulrich Kuch war als führender Experte für Giftschlangen von „Ärzte ohne Grenzen“ 2016/17 mit der Erforschung unbekannter Giftschlangen-Arten im Südsudan beauftragt. Durch den langen Bürgerkrieg ist das Land im Hinblick auf Giftschlangen kaum erforscht, verzeichnet aber hohe Opferzahlen durch Vergiftungen von Schlangenbissen. Neben der Zusammenarbeit mit dem südsudanesischen Gesundheitsministerium ist er auch an der Kooperation der Goethe-Universität Frankfurt mit der Universität Juba / Südsudan beteiligt.
  • Wissenschaftliche Mitarbeiterin – Missionsgeschichte
dillenseger@iwm.sankt-georgen.de
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