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Caritas, Mission und Kunst

Eine bemerkenswerte Ausstellung im Diözesanmuseum Paderborn widmet sich bis zum 13. Dezember der christlichen Caritas, der tätigen Nächstenliebe, wie sie in Kunst und Kultur der verschiedenen Epochen rezipiert wurde.

Gezeigt werden Exponate bekannter Künstler wie Raffael, Lucas Cranach d.Ä., Eugène Delacroix, Ernst Ludwig Kirchner, Pablo Picasso und Bill Viola.

 

In den Wandmalereien, Gemälde, Zeichnungen und Videoinstallationen setzen sich die Künstler mit den Fragen auseinander, wie Nächstenliebe gelebt werden kann und was Menschen bei dem Einsatz für andere motiviert. Die visualisierten Antworten können als eine historische Zusammenschau der unterschiedlichen Vorstellungen, Motivationen und Formen helfender Zuwendung gewertet werden.

© Archivio Fotografico dei Musei Vaticani, Musei Vaticani
Aus einer missiologischen Perspektive lohnt indes ein Blick zu den Anfängen der christlichen Caritas. Denn vor dem Hintergrund des römischen Welt- und Menschenbildes war die Haltung der kompromisslosen Hinwendung zum Mitmenschen geradezu revolutionär. Die christliche „Kultur des Herzens“ passte nicht in das rationale Weltbild der Römer, so Prof. Christoph Stiegemann, Direktor des Diözesanmuseums. Hilfe und Mitleid mit den Armen und Schwachen sei bei den Römern tabu gewesen und habe sich erst durch die Christen etabliert. Auf die Frage, warum sich das Christentum in den ersten 300 Jahren im gesamten Römischen Reich ausbreiten konnte, hat der Kunsthistoriker daher eine klare Antwort: „Die Antwort darauf ist die Nächstenliebe“.
© Bath, Victoria Art Gallery, Bath and North East Somerset Council (Foto: Isabel Eynon)
Wenn die Ausstellung nicht nur eine kulturhistorische Rückschau bieten, sondern auch zur Auseinandersetzung mit der Gegenwart anregen will, darf die Frage angeschlossen werden: Bestehen gegenwärtig ähnliche soziale Konstellationen, wie zu den Anfängen der christlichen Caritas, die ihre Parallelen im „rationalen Weltbild“ der Neoökonomie haben?
  • Stellvertretender Direktor / Koordinator der Programme
beck@iwm.sankt-georgen.de
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