Vorbereitungstreffen während der Vorlesungszeit des Sommersemesters.
Die Teilnehmerzahl ist auf 10 Personen begrenzt.
Bewerbung:
Verbindliche Anmeldung bis 31. Mai 2022.
Die Sommerschule startet mit einer einwöchigen „Exposure“-Phase in der Diözese Nakuru, etwa 150 km nordwestlich der kenianischen Hauptstadt. In dieser Phase leben die Teilnehmenden in einheimischen Gastfamilien und gewinnen dabei Einblicke in die kenianische Lebenswirklichkeit sowie die aktuellen gesellschaftlichen und kirchlichen Themen und Problemfelder. Die Praxiserfahrungen fließen in die anschließende „Inclosure“-Phase am Hekima University College, eine 1984 gegründete Hochschule für katholische Theologie in Nairobi, ein. Thematisch werden hierbei die aktuellen synodalen Wege und Prozesse aufgegriffen, die die Entscheidungsfindung in der katholischen Kirche dezentralisieren und Synodalität stärken wollen.
Die synodalen Initiativen tragen nicht nur ein demokratisierendes Moment in die Kirche, sie sind vor allem ein interkulturelles Unternehmen. Gerade bei Fragen der Entscheidungsfindung spielen kulturelle Prägungen eine große Rolle, wenn Akteure aus verschiedenen Kontinenten und Kulturen zusammenkommen. Daher soll bei der Untersuchung möglicher Konkretionen einer synodalen Kirche ein besonderes Gewicht auf interkulturelle Herausforderungen gelegt werden. Das Ziel ist, die „Katholizität“ der Kirche im Sinne einer Einheit in kultureller Vielfalt nicht nur theoretisch zu studieren, sondern zwischen den Teilnehmenden aus Deutschland und Kenia praktisch erfahrbar werden zu lassen.