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Mission und Global History

„Globalgeschichte ist kein neues ,Paradigma‘“, so schreibt der Konstanzer Historiker Jürgen Osterhammel, „sondern eine besondere Art und Weise des Hinsehens und Fragens, die in die meisten Teilgebiete der Geschichtswissenschaft inkorporiert werden kann.

Es gibt eine globale Wirtschaftsgeschichte, eine Geschichte der Welt-Politik, spurenweise auch schon so etwas wie ,global intellectual history‘ usw.“ Die Absicht des Postdoc-Projekts „Mission und Global History“ ist, die Fruchtbarkeit der globalhistorischen Perspektive für das Gebiet der Kirchengeschichte zu erproben. Meint doch Globalisierung „den Aufbau, die Verdichtung und die zunehmende Bedeutung weltweiter Vernetzung“ (Osterhammel/Petersson) wie im Bereich von Politik, Wirtschaft und Kultur, so auch in demjenigen der Religion.

 

Unter den religiösen Global Players dieser Welt nahm und nimmt aber die katholische Kirche eine herausragende Stellung ein. Eine wirklich globalgeschichtliche Würdigung hat ihre an Licht und Schatten so reiche Missionsgeschichte jedoch allenfalls in ersten Ansätzen erfahren. Einen Einsatzpunkt, wie er nach Raum und Zeit kaum geeigneter sein könnte, stellt die frühneuzeitliche Tätigkeit der 1622 eingerichteten römischen Missionszentrale, der Congregatio de Propaganda Fide, dar. Von wo aus, wenn nicht von hier, sollte sich die kirchenhistorische Aufmerksamkeit leichter „auf die Geschichte weltweiter Verflechtungen, ihres Aufbaus und ihrer Erosion, ihrer Intensität und Auswirkungen“ (Osterhammel/Petersson) lenken lassen?

  • ehem. wiss. Mitarbeiter - PostDoc Projekt "Mission and Global History"
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